Geschichte

1970: Der junge Musiklehrer Karl-Friedrich Beringer gründet seinen ersten eigenen Chor, der sich der Interpretation geistlicher Chormusik widmet. Dies soll auch der Name zum Ausdruck bringen: Ama Deus, also „liebe Gott“. Der AmadeusChor startet zunächst mit a capella Konzerten, macht sich jedoch schnell auch einen Namen mit präzise und klangvoll interpretierten oratorischen Werken. 1978 wird Karl-Friedrich Beringer zum Leiter des Windsbacher Knabenchores berufen – seine Liebe zum AmadeusChor jedoch bleibt bestehen.

1994: Julian Christoph Tölle, ein junger Doktorand aus München, tritt die Nachfolge Karl-Friedrich Beringers an. Unter seiner Leitung wandelt sich der AmadeusChor in einen Kammerchor, der seinen Ruf mit der differenzierten Interpretation von a-cappella Literatur auch über die Grenzen Mittelfrankens hinaus behaupten konnte. Aber auch Werke wie die „Berliner Messe“ von Arvo Pärt oder Francis Poulencs „Gloria“ erweiterten das Repertoire des AmadeusChores. Dr. Julian Christoph Tölle lehrt  an der Universität Erlangen-Nürnberg als akademischer Direktor Dirigieren, sowie historische Musikwissenschaft und leitet das dortige Uni-Orchester, den großen Chor der Universität und den Uni-Kammerchor. 2012 bis 2021 war Dr. Tölle Intendant des Musik-Festivals “Fränkischer Sommer”.

2001: Nicol Matt übernimmt den Dirigentenstab. Matt, der regelmäßig mit zeitgenössischen Komponisten zusammenarbeitet, erschließt dem Ensemble und damit auch seinen Konzertbesuchern Chorliteratur abseits der ausgetretenen Pfade. Unter seiner Leitung spielt der Chor fünf CDs ein. Besonders hervorzuheben sind hier zwei Auszeichnungen bei den renommierten CARA Awards der Contemporary A Capella Society in der Kategorie „Best Classical Song“ 2009 und 2012.

2009: Der AmadeusChor belegt bei den renommierten CARA Awards der Contemporary A Capella Society in der Kategorie „Best Classical Song“ Platz zwei für Eric Whitacres „Lux Aurumque“ aus der CD „Amerikanische Chormusik“.

2010: Der AmadeusChor Neuendettelsau feiert sein 40-jähriges Bestehen mit der feierlichen Präsentation seiner jüngsten CD-Produktion “Weihnachtliche Chormusik: Unto Us a Child is Born” im Rahmen von Konzerten, einem Festgottesdienst sowie einem Festakt in seiner musikalischen Heimat Neuendettelsau.

2012: Erneut gelingt dem AmadeusChor eine Platzierung bei den CARA Awards – dieses Mal geht Platz eins an die Einspielung von Jan Sandströms „Det Är en Ros Utsprungen“, zu finden auf der CD „Unto Us a Child is Born“.

2013: Benedikt Haag wird zum neuen künstlerischen Leiter des AmadeusChores gewählt.

2020: Aufnahme der CD “Denn es will Abend werden” im Februar 2020 im Heilsbronner Münster in einer Kooperation von Benedikt Haag mit seinem Vorgänger Nicol Matt.

2021: Nominierung der CD “Denn es will Abend werden” für den Opus Klassik Award in der Kategorie “Beste Choreinspielung des Jahres.

2022: Das infolge von Corona verschobene Jubiläum kann am 21.05.2022 gefeiert werden mit einem Konzert, in dem der Chorgründer Karl-Friedrich Beringer, und der jetzige künstlerische Leiter Benedikt Haag sich das Dirigat teilen. Beide Dirigenten haben ihre Lieblingsstücke ausgewählt. Den Instrumentalpart zwischen den Chor-Programm-Blöcken bestreitet Leszek Zadlo mit an Jan Gabarek erinnernden Saxophon-Einlagen. Beim anschließenden Empfang gelangt eine eigens für diesen Anlass von Uwe Ungerer komponierte Motette “Exultemus et cantemus” zur Uraufführung, in der alle bisherigen Chorleiter gewürdigt werden und auf die Besonderheiten der Chorstimmen eingegangen wird.

2023: Julian Hauptmann übernimmt ab Juli 2023 die künstlerische Leitung des AmadeusChores