Pressestimmen 2008
Von der Stille zum Licht
Mit einem Lichtkonzert in der Klosterkirche
von Plankstetten hat der Amadeus-Chor zahlreiche Zuhörer auf die
Weihnachtszeit eingestimmt. (…) Ganz untypisch für ein
Konzert geben sich die Sänger mit wenig Beleuchtung zufrieden. (…)
Der ganze Kirchenraum erscheint in wechselnden Farben und Mustern.
[Lichtkunst von Radient Audiovisual Arts]. (…) Dass der
A-capella-Chor in der Interpretation zeitgenössischer Chormusik
heimisch ist, zeigt sich auch in dem wunderbar hauchig-leicht gesungenen
“God so loved the World” von Bob Chilcott und dem “O
Magnum Mysterium” von Morten Lauridsen. In dem mitreissend
perkussiven “The battle of Jericho” von Moses G. Hogan fühlt das
Ensemble sich sichtlich und hörbar wohl.
(Pressebericht zum Konzert am 06.12.2008 in Plankstetten)
Amadeus-Chor entführt in ferne Länder
Begeisterndes Konzert in der Münchauracher Klosterkirche
Der Gesang der zirka 30 Sänger und Sängerinnen des Amadeus-Chors schien fast körperlich in der Luft zu schweben und nicht verhallen zu wollen. (…)
Der Amadeus-Chor versteht es, die Werke sehr profiliert und individuell zu gestalten. Gloriose, hymnenartige Passagen werden genauso sicher in Form gebracht und fein artikuliert, wie nachdenkliche und melancholische Adagio-Stellen.
Der zweite Teil des Konzertes wurde von englischsprachigen Liedern dominiert. Die Chormitglieder stellten dabei ihre für engagierte Amateure erstaunliche Professionalität unter Beweis. (…)
Mit dem bekannten Spiritual «The Battle of Jericho« gelang dem Amadeus-Chor ein fulminanter Konzert-Abschluss. Man mochte es kaum glauben, dass dieser voluminöse Chor-Klang aus gerade einmal 30 Kehlen kommt. Ein Zuschauer brachte es mit einem schlichten Wort auf den Punkt: «Wahnsinn«. (…)
Der ein oder andere Zuhörer wird wohl auch eine CD mit nach Hause genommen haben, um den Klang dieses ganz besonderen Chores noch möglichst lange in Erinnerung zu behalten.
Jasmin Welker (Nordbayerische Nachrichten, 29.10.2008)
Von bewegender innerer Ruhe
(…) Gastspiel des vorzüglichen
Amadeus-Chores (…). Sein Markenzeichen: ein Vermögen zur expressiven
Introvertiertheit, wie sie sich nicht alle Tage findet.
(…)
(…) Das Ensemble (hat sich) in fast vierzigjähriger Tradition zu einem Spezialisten für A-cappella-Literatur entwickelt.
Beim Konzert mit Werken skandinavischer und amerikanischer Meister
zelebrierte der Chor unter Führung von Nicol Matt die hohe Schule der
Interpretation von Musik, die in sich ruht, emotional aber
enorm bewegt.
Raffinierte Klangarchitekturen durchspannen die Sätze in weiten
Bögen, entwickeln bei Samuel Barbers „Agnus Dei“ gar eine phänomenale
orchestrale Breite (…). Manche Werke wirkten, als
durchhellten sie die vergeistigte Aura gregorianischen Stils mit
zarter harmonischer Farbigkeit. (…)
Zeilen Rainer Maria Rilkes zählen zu den Textvorlagen der
„Nocturnes“ Morten Lauridsens, deren flüsternde Klangpoesie der
Amadeus-Chor profund erschloss. Nur selten wie in Aaron Coplands
„Motetten“ umwehte ein Hauch von Orlando di Lasso die sinntiefen
Vokalsätze aus dem 20. Jahrhundert, unter denen auch die Komposition
eines Chormitglieds auffällt: „The Rose“ von Uwe Ungerer
(geb. 1969) verbindet tonsetzerische Finesse mit einem eingehenden
Duktus.
(Fränkischer Anzeiger Rothenburg 27.10.2008)
Klänge zwischen Himmel und Erde
Bericht des Bayerischen Rundfunks zum 17. Deutschen
Chorfestival in Kassel (6.-8. Juni 2008) mit Hörbeispiel von Moses Hogan, The Battle of Jericho.
Ursula Böhmer (BR 4 Klassik, 09.06.2008)
Pressestimmen 2007
Geburtstagsständchen der höheren Art
[] “Ich singe dir mit Herz und Mund”, eine
Komposition von Johann Crüger nahm der Amadeus-Chor wörtlich. Gleich mit
dem ersten Ton fesselte er die Zuhörer und ließ die
Töne, ob schlicht harmonisch oder aufwühlend dramatisch zum
homogenen Chorklang verschmelzen. [] Nicol Matt, der den Chor seit 2001
leitet, hat in seiner Arbeit mit den Sängerinnen und Sänger
eine kontinuierliche Qualitätssteigerung erzielt. Zu einer wahren
Herausforderung wurde Johannes Brahms Motette op. 74 Nr. 1 “Warum ist
das Licht gegeben dem Mühseligen”. Mit viel Hingabe und
einem ehrlichen Bemühen um die bachischen-barocken Besonderheiten
dieser “Warum”-Motette fühte Nicol Matt seinen Chor zur Höchstleistung.
Der akkurate klangliche Verschmelzungstrad und die
chromatischen, quälend, betrübt klingenden Tonverschiebungen gaben
dem Gesang eine geradezu überirdische Kraft. Man konnte hören, wie sich
der fragile Spannungsbogen bis zum Abschluss der Motette
hinzog, um in dem Wunsche nach Tod und Erlösung zu kulminieren.
(Marion Etienne, Fränkische Landzeitung, 13.03.2007)
Pressestimmen 2006
Eine wunderbar geheimnisvolle Reise.
Preisgekrönter Amadeus-Chor bot in der Basilika der Benediktinerabtei eine glänzende Leistung
[] Leicht und leise begann das Programm mit einem gregorianisch
inspirierten Stück “Ubi caritas et amor” von dem französischen
Komponisten Maurice Durufle. Der meditative Gesang wirkte homogen im
Klang und war perfekt intoniert. [] Für das Kyrie für zwei gemischte
Chöre aus Cantus Missae von Joseph Gabriel Rheinberger teilte sich das
Ensemble auf. Der faszinierende Kontrapunkt,
transportiert mit einer romantischen Harmonie, zeigte, dass sich das
Laienensemble selbst bei den anspruchsvollsten Werken der Kirchenmusik
wohl fühlte. [].
(Jennifer Schröder-Johnson, Donaukurier, 05.12.2006)
»Musik aus dem Norden«
[…] Das Ensemble zeichnete sich durch
einen homogenen chorischen Gesamtklang aus. Neben Moteten von Felix
Mendelssohn und Johannes Brahms standen vor allem Werke von
nordischen Komponisten wie Edvard Grieg, Trond Kverno, Knut Nysted,
Wilhelm Stenhammar und Morten Lauridsen auf dem Programm.
(Die Kitzinger Zeitung, 17.10.2006)
Optimismus zur Totenklage.
Nürnberger Philharmoniker präsentieren Mozart-Sinfonien und Requiem
NÜRNBERG […] Der Dirigent verpflichtete für diese Interpretation
versierte, ja höchst kompetente Chöre: Den Amadeus-Chor und den
Kammerchor der Uni Erlangen-Nürnberg sowie weitere Vokalkräfte.
Die von Nicol Matt und Julian Tölle einstudierten Chöre
durchstrahlten mit Intensität und betörender Sopranglut durchwirkter
Vollkommenheit diese Liturgie.
Bruno Neumann (DER NEUE TAG; Sulzbach-Rosenberger, Amberger Zeitung (Netzausgabe), 13.10.2006 | Netzcode: 10932698)
Totenklage als Wutanfall gegen das Sterben.
Alles Mozart! Christof Prick und Philharmoniker: Jupiter-Sinfonie / Requiem
NÜRNBERG [] Anders als üblich. Prick dirigierte das populäre Werk
nicht wie eine abgeklärte Totenklage sondern schälte das wütende
Aufbäumen gegen das Sterben, das sich allmählich zu gelassener
Überhöhungs-Erkenntnis durchringt, aus der Fleckerl-partitur. Das
hat was. In der konkreten Umsetzugn bedeutete es vor allem für den
ausgezeichneten Chor (ein schlagkräftiges Kollektiv aus
Amadeus-Chor und den Kammerchören der Unis Erlangen-Nürnberg [] )
ständige Bewährung im Grenzbereich. Prick fordert und fördert Attacke.
Er treibt die wandlungsfähigen Stimmen damit oft zu
bellendem Einsatz, der den Begriff “Stoßgebet” in neuem Licht
erscheinen lässt. Das schafft Freiraum für ausschwingende Kontraste [].
(Dieter Stoll, AZ, 02.10.2006)
Scandinavian Choir Music
Nur wenige Kompositionen wie
die Motette “Ave Maris Stella” von Trond Kverno oder “Hvad est du dog
skjön” von Edvard Grieg dürften hier bekannt sein.
Bestechend genau intoniert und engagiert umgesetzt fühlt sich der
Amadeus-Chor in die nordischen Chorklänge ein: Drei Motetten von Knut
Nystedt oder der “Morgensang” von Niels V. Gade gehören
hier zu den akustischen Perlen. (…) Umso anspruchsvoller ist die
Umsetzung eines deutschen Chores. Diese CD dürfte dafür sorgen, dass der
Amadeus Chor auch außerhalb seiner bayerischen Heimat
mehr gehört wird.
(Rhein-Main-Presse, April 2006)
Pressestimmen 2005
Dem glänzenden Ruf gerecht geworden.
Fromme Einfalt mit angemessener Schlichtheit eingefangen –
Kein Flackern trübt die Harmonie
MÜNCHSTEINACH [] Der Amadeus-Chor [] zeichnet sich durch einen
besonders homogenen Gesamtklang aus: Glatte Sopranflächen harmonieren
mit warmem Alt und solidem Männerfundament. [] Dem Chor gelang
es, die fromme Einfalt von Orlandos Passionsmotette “In monte
olivetti” mit der angemessenen Schlichtheit einzufangen: Die Tragik des
Inhalts wird durch langsame Tempi und klare Melodieführung
eindrucksvoll schwermütig moduliert, sanft gleiten Übergänge
ineinander, kein Flackern trübt die Harmonie. Was hier galt, kommt auch
bei Palestrinas “Missa brevis” zum Tragen, die besonders durch
unverwackelte Sopraneinsätze in höheren Lagen imponiert.«
Heike Auer (Fränkische Landzeitung, 20.09.2005)
Pressestimmen 2004
(…) Mit den 26 deutschen Volksliedern der vierten CD betraute Nicol
Matt seinen „zweiten Chor“ aus Neuendettelsau in Mittelfranken, den
Amadeus-Chor, in dem auch (…) ehemalige Windsbacher
Sängerknaben eine neue Heimat fanden. Die großartige sängerische
Leistung dieses mit 45 Mitgliedern – gegenüber den 24
Chamber-Choir-Mitgliedern – stärker besetzten Chors zeigt sich in der
Akkuratesse und Homogenität, mit der die oft ganz schlichten Lieder –
„Wach auf meins Herzens Schöne“ wurde zum
heute noch gern gesungenen Schlager – herzergreifend und fern aller Schwülstigkeit dargeboten werden.
nmz, Mai 2004
Der Amadeus-Chor hat erstmals zwei geistliche Jugendwerke von
Mendelssohn Bartholdy auf CD gebannt. Seit zweieinhalb Jahren leitet
Nicol Matt nun den Amadeus-Chor und hat in dieser Zeit eine
beachtliche Entwicklung mit dem von Karl-Friedrich Beringer
gegründeten (…) Kollektiv bewirkt. (…) Der Amadeus-Chor weiß seine
Stärken in diesen Raritäten unter Leitung des 33-jährigen Matt
voll zu entfalten: Deklamatorische Finesse, eine große dynamische
Genauig- und Farbigkeit, aber auch ein hohes Maß an
Frische zeichnet die Interpretation aus. (…) Mit diesen
Referenzaufnahmen erteilt der Amadeus-Chor den Stücken nicht nur eine
Ehrenrettung, sondern empfiehlt sie nachhaltig der
Konzertpraxis.
Nürnberger Nachrichten, Februar 2004